Moderator: Lady Samantha, woher kommt dein Bezug zum SM so ausgeprägt, dass du heute als professionelle Domina agierst?Lady Samantha: Mir macht es grundsätzlich Spaß, über eigene Grenzen zu gehen und ich probiere gerne aus, durchaus ausschweifend und ausgefallen. Ich teste, wie weit ich gehen kann - was macht mich an, was gibt es Neues zu entdecken und was passt zu mir? Meine Bedürfnisse wuchsen immer mehr, Antworten auf meine Fragen suchte ich dann unter anderem in BDSM Workshops. Für mich also nicht nur der Erwerb von Kompetenzen, sondern auch eigene Persönlichkeitsforschung.
Moderator: Wie bist du dann endgültig in das professionelle Fach gekommen?
Lady Samantha: Als Pädagogin mit Schwerpunkt fachpädagogische Entwicklung lebte ich meine Neigung zu BDSM zunächst privat aus. Eine gute Freundin war zeitgleich professionelle Domina, die sich ihre Zeit selber einteilte, viel auf Reisen war. Sie konnte machen, worauf sie Lust hatte. Kurz: Sie führte ein tolles Leben. Ich machte mir viele Gedanken, unterm Strich hatte ich die Neigung, soviel war klar und ich wollte es dann auch wissen - also entschloss ich mich, meine Arbeitsstelle als Pädagogin zu kündigen und das Wagnis einzugehen. Beides gleichzeitig durchzuführen kam mir nicht in den Sinn, da ich niemals nur halbe Sachen mache. Seither bin ich professionelle Domina.
Moderator: Wie lange ist das jetzt her?
Lady Samantha: Etwa 2 Jahre.
Moderator: An dich die Frage als gelernte Pädagogin - wie lauten deine Ansichten ganz allgemein zum BDSM, zu deiner Profession und worauf legst du den Fokus?
Lady Samantha: Diese Neigungen stecken in uns, überflüssig, das zu hinterfragen. Es ist eine Tatsache und man ist gut beraten, dies einfach für sich selbst so anzunehmen und zu akzeptieren. Niemand muss sich für seine Vorlieben schämen - was mich angeht, reizt mich das Besondere, was in der Thematik steckt und überall zu finden ist. Der Fokus ist, selbstbewusst und stolz zu seinen Vorlieben zu stehen bei meiner fachkundigen dominanten Begleitung.
Moderator: Ich las, dass du SM in Kinky und Düster aufteilst. Was hat es damit auf sich?
Lady Samantha: Kinky ist das Verspielt-Erotische, es ist soft. Ich lese und spiele im Schwerpunkt mit der Psyche meines Gegenübers mit Praktiken als Mittel zum Zweck. Beim Düsteren geht es ans Eingemachte, es wird pechschwarz, konsequent und beinahe rücksichtslos. Also beinahe ;-). In der Kennenlernphase finde ich schnell heraus, was mein Besucher für sich braucht und innerhalb der Begegnung schaukelt es sich beidseitig hoch, so dass wir beide unseren Spaß bekommen.
Moderator: Ist Nahbarkeit für dich in Ordnung, wie handelst du dieses Thema?
Lady Samantha: Ganz einfach - es geht immer und stets von mir aus und es muss in die Szenerie passen. Meistens ist Distanz tatsächlich erregender. Das ergibt sich situativ innerhalb des Miteinanders und ist niemals geplant.
Moderator: Lady Samantha, du bist unübersehbar eine ungemein attraktive Frau von innen und von außen, du erotisierst enorm. Setzt du deine Reize gerne ein und wie weit kannst du da gehen?
Lady Samantha: Meine Reize sind natürlich Teil des Ganzen, ich weiß um meine Optik und, was ich damit erreichen kann. Darf ich es deutlich sagen? Wahrzunehmen, wie geil erregt mein Sklave wird, wenn ich ihn womöglich durch meine freizügigen Outfits beglücken kann, macht mich an. Abgesehen davon verfüge ich über wirklich aufreizende Outfits, die mehr zeigen, als sie verbergen.
Moderator: Gib uns bitte einige Worte zu dir als Persönlichkeit - auf wen trifft der Interessierte, wenn er dich besucht?
Lady Samantha: Ich bin absolut authentisch und verstelle mich niemals - gerne darf es mein Gast ebenso handeln. Ich sehe den Menschen vor mir, interessiere mich für das, was in ihm, seiner Psyche und seinem Geist, steckt und nicht für Äußerlichkeiten - mit einer Rolex am Handgelenk kann mich niemand beeindrucken. Ich bin vielfältig und gedanklich breit aufgestellt, spontan und kann in ganz unterschiedliche Rollen schlüpfen.
Moderator: Welche eigentlichen Ziele verfolgst du im bizarren Miteinander, worum geht es dir und was ist dir wichtig?
Lady Samantha: Ich möchte eine Szenerie erschaffen, in der mein Gast aufgeht und mitgenommen wird im Einklang mit allem, was er sich wünscht mit dem Ergebnis, dass er sich im gemeinsamen Treiben selber verliert. Es geht um totales beidseitiges Vertrauen und, sich wirklich fallenlassen zu können. Genuss, Glück - das ist es. Erreiche ich all das, wird mein Gast mich nicht mehr aus dem Kopf kriegen und wiederkommen wollen. :-)
Eine klassische Win-Win Situation.
Moderator: Gib uns doch bitte einige Praktiken, die du besonders gerne ausführst und die womöglich etwas mehr bei dir nachgefragt sind.
Lady Samantha: Ich bin im BDSM wirklich umfassend vielfältig aufgestellt. Aber ja - Rohrstock Züchtigungen fallen mir da spontan ein, Nippeltorture und auch Nadellungen. Dann stehe ich auf alles, was mit dem Strapon zu tun hat - ich besorge es ihm gerne damit, am besten einhergehend mit Feminisierungen. Meine Spezialität ist es, - sofern ich bei Neuen Tendenzen dazu wahrnehme -, ihn verbal zu beeinflussen, es im schmackhaft zu machen, so dass er sich am Ende nichts mehr wünscht, als genau das endlich real auszuleben. Es ist mir ein Genuss, dann zur Tat zu schreiten - also schminken, stylen inklusive passende Kleider und weibliche, aufreizende Wäsche und erst dann, als wenn er es überhaupt nicht mehr abwarten kann, auch den Strapon in ihn einzuführen. Ich möchte klar sagen: Mein SM ist immer aufbauend und motivierend, für ihn, genauso wie für mich.
Moderator: Was macht jemanden, ganz allgemein, dir sympathisch, was legt da Hebel um in dir?
Lady Samantha: Neben der authentischen, unverstellten Persönlichkeit kommt es mir im Detail darauf an, wie er mit mir spricht, wieviel Wertschätzung ich erfahre und wie respektvoll er mir gegenüber auftritt. Und ich mag Männer, die sich trauen, offen über deren ihre Wünsche, Neigungen und Vorlieben zu sprechen.
Moderator: Trifft der Patient dich bei weißen Klinikspielen an?
Lady Samantha: Auch hier bin ich versiert und verfüge über alle Fachkompetenzen, kann da sehr weit gehen. Es kommt auf die Anamnese drauf an, welchen Heilplan ich erstelle.
Moderator: Zu deinem weiteren Service - was an den sogenannten Dirty Games, also den " schmutzigen Spielen ", offerierst du dem Kenner?
Lady Samantha: Das ist NS.
Moderator: Sind Hotelsessions bei dir möglich?
Lady Samantha: Bei Gästen, die ich bereits kenne, kein Problem.
Moderator: Forced Bi - also Männer, die es mit Männern treiben unter deiner Regie, eine durchaus beliebte Variante. Kannst du dahingehend etwas anbieten?
Lady Samantha: Mit ausreichend Vorlauf steht ein mir treu ergebener, absolut befähigter Sklave, aktiv / passiv, zur Verfügung. Oder sollen es gleich zwei sein? :-)
Moderator: War klar, warum frage ich das eigentlich noch? :-) Wie lauten deine Ziele kurz und mittelfristig als Domina?
Lady Samantha: Ich möchte ein wenig auf Reisen gehen, weiter Erfahrungen sammeln, möchte weiter wachsen. Nach einem erfolgreichen Tag schaue ich mich im Spiegel an, stelle mir die Frage: Was habe ich bewirkt und erreicht, möchte in Beantwortung zufrieden mit mir selbst sein. Also ausschließlich Dinge tun, die ich mit mir selbst in Einklang bringen kann. Ich plane mein Leben und verschaffe mir Sicherheiten, alles bleibt eine besondere Entwicklung, auf die ich mich jeden Tag freue.
Moderator: Das war ein schönes Abschlussstatement und ich bedanke mich bei dir für dieses tolle Gespräch. Darf ich dich noch um deine Kontaktdaten bitten?
Lady Samantha: Lady Samantha
im
SM/ Fetisch Studio
Berlin
sowie bundesweit
Tel.: 0171-4121094
Mail: ls@ladysamantha.de
HP: www.ladysamantha.de